„Ficken bis der Arzt kommt …“ – Gespräch mit einem
Jean-Pierre – ist das eigentlich dein richtiger Name?Nein. In unserer Agentur haben wir alle französische Aliasnamen. Du bist in der Agentur von Madame L. – eine der angesehensten Escort-Agenturen. Hattest du auch schon einmal prominente Kundschaft?Ein paar Mal schon, ja. Eine Kundin war dabei ziemlich krass …Inwiefern?Es war eine ziemlich bekannte deutsche Schauspielerin, die mich für eine Nacht gebucht hatte. Als sie mich in ihre Suite hereinließ, trug sie nur einen BH und einen Minirock, sah total verheult aus und hatte offensichtlich auch schon einige Gläser Wein intus.
Ich hatte den Raum kaum betreten, als sie mir auch schon zwischen die Beine griff …Und dann?Ich fragte sie, ob wir nicht vielleicht erstmal etwas reden wollen, da warf sie sich aufs Bett, fing an zu heulen und jammerte, ich würde sie nicht mögen. Die war psychisch echt am Ende – eigentlich hätte ich einen Arzt rufen sollen, aber ich war noch viel zu unerfahren und unsicher – also wartete ich erst mal ab.
Nach einer Weile beruhigte sie sich, verschwand im Band und ich sah durch die halb offene Tür, wie sie eine Line zog. Kokain?Ja, das nehme ich an. Und ich bin mir sicher, es war nicht die erste Line an diesem Tag. Als sie zurückkam, zog sie erst sich, dann mich aus, schubste mich auf das riesige Doppelbett und setzte sich auf meinen Schwanz. Sie bewegte sich wie wild auf und ab – aber ich kannte das schon.
Leute die auf Koks sind, sind zwar geil wie die Hölle, kommen aber nicht zum Orgasmus. Die können ficken, bis der Arzt kommt, aber sie können nicht kommen. Irgendwann konnte sie nicht mehr und sie ließ sich neben mir aufs Bett fallen, spreizte die Beine und pisste in hohem Bogen auf die Matratze. Dann begann sie wieder zu heulen und zu wimmern. Ich zog mich an und ging ohne mein Honorar, aber das war mir in dem Moment egal.
Aber sie hat der Agentur anstandslos die Rechnung bezahlt, die wir ihr geschickt haben. Hast du die Dame noch mal gesehen?Ja, zwei Tage später im Fernsehen auf dem roten Teppich einer Filmgala – sie sah top aus! (lacht)Gibt es noch mehr so ungewöhnliche Kundinnen?Es gibt schon bizarre Dinge. Einmal wollte eine Kundin, dass ich ihr einen Heiratsantrag mache. Die Agentur sollte ihr Hotelzimmer dafür schmücken – mit Kerzen, lauter roten Rosen und so weiter.
Nach dem Dinner sind wir auf ihr Zimmer gegangen, haben Champagner getrunken, und ich habe ihr auf Knien den Antrag gemacht. Sie nahm natürlich an. Dann hatten wir Sex und sie stöhnte dabei immer „Tommi, ich liebe dich! Ich will ein Kind von dir!“ Ich kam mir vor wie in einer sehr schrägen Therapiesitzung – aber eigentlich war es auch ganz lustig. Wie läuft denn dagegen ein normaler Abend ab?Meistens geht man essen oder trifft sich in einer Bar, um sich erst einmal kennenzulernen, redet, trinkt einen Wein.
Vor allem neue Kundinnen sind oft etwas unsicher am Anfang. Und wenn ich nicht als reine Begleitung gebucht bin, geht es danach in ein Hotelzimmer. Kommt es dabei immer zum Sex?Ich würde sagen in 95% aller Fälle. Ich habe aber auch schon Nächte nur mit Reden, bzw. Zuhören verbracht. Sagen dir die Frauen vorher, was sie sich sexuell wünschen?Viele ja, manche auch nicht. Ich persönlich mag es, wenn ich weiß, was sie möchte. Zum Beispiel mag es nicht jede Frau geleckt zu werden – da ist es gut, das vorher zu wissen.
Machst du alles, was Frau sich wünscht?Ich mache kein Fetisch, kein Bondage und kein SM – sonst eigentlich alles. Was machst du, wenn du die Frau, mit der du Sex haben sollst nicht attraktiv findest?(lacht) Eine Not-Viagra habe ich immer dabei. Aber bislang habe ich sie noch nicht nehmen müssen. Ab und zu muss man seine Fantasie benutzen, um in Schwung zu kommen. (lacht)Gibt es so etwas wie sexuelle Moden? Dinge, die gerade hip sind und im Augenblick häufig verlangt werden?Das gibt es auf jeden Fall.
Im Augenblick ist Handysex in, würde ich sagen. Also dass man sich beim Sex gegenseitig filmt, vor allem die Details natürlich. Und danach sieht man sich die Aufnahmen gemeinsam an und geilt sich daran wieder auf. Das wollen zur Zeit viele Kundinnen. Viele haben ja auch noch nie gesehen, wie es aussieht, wenn ein Schwanz in ihre Muschi eindringt, oder wie ihr Arsch beim Sex von hinten aussieht. Hast du viele Stammkundinnen?Etwa 70 Prozent.
Viele schicken mir dann vor unseren Treffen WhatsApp-Nachrichten mit Bildern, Pornoszenen usw. was sie gerne mal ausprobieren wollen. Mein Handy ist einziger Porno-Speicher. (lacht)Hast du das Gefühl, dass es Frauen gibt, die sich dir überlegen fühlen, weil sie dich bezahlen?Ich glaube schon, dass so etwas eine Rolle spielen kann. Ich wurde einmal von einer Dame gebucht, die war die Ehefrau eines sehr hohen Managers. Sie wollte mich ein ganzes Wochenende, und ich musste einen Patienten spielen, der das Bett nicht verlassen kann.
Sie trug dabei ein Krankenschwesterndress, brachte mir zu Essen und zu Trinken und reitete mich immer wieder. Dabei hatte sie einen ziemlich herrischen Ton, der eigentlich gar nicht zu ihr passte. Ich bin mir sicher, dass sie sich dabei überlegen fühlte und es genoss. Aber wir sind schon wieder bei den schrägen Storys angekommen … (lacht)Gibt es eine sexuelle Praxis, die du besonders gerne machst?Ich mag es eigentlich immer gerne, mit einer Frau gemeinsam zu masturbieren und sich dabei zuzusehen.
Manchmal fragen Frauen auch, ob sie mir zusehen können, wie ich es mir selbst mache – das mache ich auch gerne, muss wohl meine exhibitionistische Ader sein. (lacht)Zum Schluss: Wie wird man denn Escort in Madame L. ´s Agentur?Mit Glück! (lacht) Nein, im Ernst: Man sollte nicht zu schlecht aussehen, trainiert sein, dein Penis sollte nicht zu klein sein. Du brauchst Stil und Manieren. Und du solltest Sex mögen – vor allem auch mit älteren Damen.
Wenn du das mitbringst, hast du gute Chancen dabei zu sein. Vielen Dank, Jean-Pierre.
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